
Erforscht werden soll die Entstehung eines Monumentalbaus unter den Bedingungen der Kommunikation am Ende des 19. Jahrhunderts anhand der Originalquellen. Zur Bauzeit der Ringkirche (1891-1894) wurden die meisten Absprachen zwischen dem Architekten Johannes Otzen in Berlin und den für den Bau hier in Wiesbaden zuständigen Personen z.B. dem Ersten Pfarrer der Marktkirche, Karl Bickel, oder dem damals noch jungen Pfarrer Emil Veesenmeyer in Papierform geführt, auch mit Handwerksbetrieben und Baufirmen. Es geht in dieser Arbeit als Stadtteil-Historiker darum, möglichst viele der Akten aus der Bauzeit, die überwiegend handschriftlich vorliegen, in einen Klartext zu überführen, in chronologischer Folge zu ordnen und mit einem (bescheidenen) kritischen Apparat zu versehen, durch den inhaltliche Unklarheiten beseitigt werden sollen.